Eddy Merckx – Der Kannibale

Sie haben wahrscheinlich schon vom Belgier Eddy Merckx gehört. Aber Sie wissen vielleicht nicht, warum er so eine Legende ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass er ein ehemaliger professioneller Straßen- und Bahnrennfahrer ist und allgemein als der erfolgreichste Radsportler in der Geschichte des Sports angesehen wird.

Er trat zwischen 1961 und 1978 17 Jahre lang als Profi an und hat nur 525 Siege auf seinem Konto! Das sind durchschnittlich 30 Siege pro Jahr. Nicht schlecht. Schauen wir uns nur die Großen an… Er hat 11 Grand Tours gewonnen und so sieht es aus: Tour de France und der Giro d'Italia jeweils fünf Mal und die Vuelta a España einmal. Hinzu kommen 7 Mal Mailand–San Remo, 5 Mal Lüttich–Bastogne–Lüttich, 3 Mal Paris–Roubaix, 3 Siege von Paris–Nizza, je zweimal die Flandern-Rundfahrt und der Giro di Lombardia, und es ist gerade noch gelungen, einen Sieg einzufahren der National Road Race Championships, um das Regenbogentrikot zu erhalten.

Durch seine illustre Karriere erhielt er den Spitznamen „Der Kannibale“. So einen Spitznamen gibt man sich nicht. Das Peloton gab es ihm und ich denke, einige der folgenden Zitate geben uns einen großartigen Einblick in seine Gedanken. Er wollte das Feld dezimieren, indem er so viel Schaden wie möglich anrichtete. Wenn er verletzt war – er wollte, dass alle anderen auch verletzt waren.

„Zu meiner Zeit war das anders. Als ich wusste, dass der Wind stark war, habe ich mich selbst attackiert, um das Rennen so hart wie möglich zu machen.“

„Radfahrer leben mit Schmerzen. Wenn du damit nicht umgehen kannst, gewinnst du nichts.“

Zusammen mit Zitaten wie diesem liest man Geschichten wie diese. Während der sechsstündigen, 213 km langen, 12. Etappe nach 'Tre Cime di Laveredo' im Giro 1968 drückte Merckx einer Grand Tour seinen ersten Stempel auf. Er startete das Rennen auf dem 2. Platz der Gesamtwertung, war aber damit zufrieden, eine 12-Mann-Pause früh in der Etappe zuzulassen. Als die Pause eine Pause von neun Minuten hatte, beschloss er zu handeln.

Nach einem mechanisch erzwungenen Fahrradwechsel musste Merckx durch Eisregen fahren, um zu versuchen, die Pause zu erwischen. Der Regen verwandelte sich in Schneeregen und Merckx war immer noch hinter der Gruppe, als sie den Aufstieg der Tre Cime di Lavaredo begannen – ein brutaler Aufstieg mit einigen steilen Abschnitten weit über 12 %. Zu diesem Zeitpunkt lag Merckx noch fast 9 Minuten zurück.

Immer noch in einem Kurzarmtrikot, aber mit einem Paar Handschuhen, jagte Merckx Motta und Gimondi den Aufstieg hinauf. Merckx sagte Jahre später, dass dies sein bisher bester Tag in den Bergen gewesen sei. Er gewann allein an der Spitze der Tre Cime di Lavaredo mit 40 Sekunden Vorsprung, Motta lag vier Minuten zurück, ein tränenüberströmter Gimondi weitere sechs Minuten.

In seinem ersten Jahr als Profi, 1965, wurde Eddy Merckx die Frage gestellt: "Was sind Ihre größten Ambitionen als Rennradfahrer?" Die Antwort kam sofort: „Um die Tour de France zu gewinnen und einen neuen Stundenrekord aufzustellen“. Er hat beides gemacht!

1972 stellte Merckx mit 49,431 km in Mexiko-Stadt einen neuen Stundenrekord auf, wo er erklärte, es sei "die härteste Fahrt, die ich je gemacht habe". Das Poster feiert seine Leistung und das wunderschöne Custom Colnago Bahnrad, auf dem er den Stundenrekord aufgestellt hat. Wir haben dieses Poster erstellt, um seine Leistung zu feiern:

Wenn Sie mehr über The Cannibal lesen möchten, kann ich Ihnen empfehlen, sich ein oder zwei Bücher zu schnappen.